Futterumstellung beim Hund – Nebenwirkungen, Dauer und Erfahrungen
Kapitelübersicht
Gründe für eine Hundefutter Umstellung
Futterumstellung bei der Altersanpassung
Futterumstellung aufgrund von Erkrankungen
Futterumstellung bei Allergien und Unverträglichkeiten
Futterumstellung beim Hund für Abwechslung im Napf
Futterumstellung für ein gutes Gewissen
Wann du das Futter nicht umstellen solltest
Dein Hund leidet unter Unverträglichkeiten oder Allergien? Wenn du ein Futter gefunden hast, das dein Hund gut verträgt, solltest du es möglichst nicht mehr wechseln. Eine neue Zutat in einem anderen Futter kann die Allergie erneut auslösen. Um die verschiedenen Allergie-Auslöser zu ermitteln, wird häufig eine Ausschlussdiät durchgeführt. Bei einer Ausschlussdiät bekommt dein Hund nur eine Protein- und eine Kohlenhydratquelle, die er noch nie gefressen hat. Meist handelt es sich dabei um einen Zeitraum von sechs bis zwölf Wochen. In dieser Zeit solltest du dich genau an die Vorgaben halten, damit die Ausschlussdiät ein Erfolg wird.
Manchmal benötigen Hunde ein spezielles Diätfutter, das an ihre individuellen Bedürfnisse angepasst ist. Auch dann solltest du nicht zu einem anderen Futter wechseln. Solltest du dir unsicher sein, hole dir am besten einen tierärztlichen Rat ein.
Wie stellst du am besten Hundefutter um?
Wie lange dauert die Futterumstellung beim Hund?
Futter umstellen bei Hunden mit Allergien und Unverträglichkeiten
Wenn dein Hund massive akute Beschwerden hat, kann eine sofortige Futterumstellung sinnvoll sein. Durch die prompte Umstellung kommt dein Hund nicht mehr mit dem Allergieauslöser in Kontakt. So kann er seine Mahlzeiten wieder unbeschwert genießen.
Aber auch eine langsamere Futterumstellung kann sinnvoll sein. Wenn dein Hund einen sensiblen Magen hat, solltest du dir mindestens 14 Tage Zeit für die Umstellung nehmen. Warte dabei jeweils drei bis vier Tage, bis du die Menge des neuen Futters erhöhst. Auch das Unterteilen in zwei bis drei Mahlzeiten pro Tag kann den Magen deines Hundes entlasten und die Futterumstellung erleichtern. So sinkt das Risiko für Verdauungsprobleme und die Umstellung wird auch bei deinem Hund ein voller Erfolg.
Futterumstellung bei verschiedenen Futterarten
Umstellen von Nass- auf Trockenfutter und umgekehrt
Gib deinem Hund bei einem Wechsel der Futterart mindestens zwei Wochen Zeit. Bei der Umstellung kannst du beispielsweise einige Kroketten Trockenfutter unter das Nassfutter mischen. Oder andersherum ein paar Löffel Nassfutter zum Trockenfutter geben. Bei einer langsamen und schonenden Futterumstellung wird auch der Wechsel zu einer anderen Futterart gelingen.
Umstellung auf BARF
Die Umstellung von BARF auf ein Alleinfutter sollte ebenfalls besonders langsam und schrittweise durchgeführt werden. Beim BARF wird die tägliche Futtermenge meist in zwei Mahlzeiten aufgeteilt. Für die Umstellung kannst du die erste Mahlzeit durch Trocken- oder Nassfutter ersetzen. Gib die zweite Mahlzeit weiterhin als Rohfütterung. Nachdem dein Hund genügend Zeit hatte, sich an das neue Futter zu gewöhnen, kannst du auch die zweite Mahlzeit ersetzen. So sollte die Verdauung deines Hundes genügend Zeit für die Futterumstellung haben und das Risiko von Beschwerden gering bleiben.
Wenn du weiterhin BARFen und nur die Proteinquelle ändern möchtest, können wir dir unser Hermetia Pur empfehlen. Dieses Nassfutter besteht rein aus den Insekten und kann beim BARF anstelle von Fleisch gefüttert werden. So kannst du die Mahlzeiten deines Hundes weiterhin individuell zusammenstellen, ohne die Fleischindustrie zu unterstützen.
Bei der Umstellung solltest du allerdings die Futtermenge anpassen. Sowohl bei der Umstellung auf Alleinfutter als auch beim Wechsel der Proteinquelle benötigt dein Hund eine andere Menge an Futter. Bei der Berechnung der Futtermenge kannst du dich am Proteingehalt des Futters orientieren. Dieser liegt bei unserer Sorte Hermetia Pur bei 7,0 %. Rindfleisch hat zum Beispiel einen Proteingehalt von etwa 18 %. Um deinen Hund mit der gleichen Menge an Protein zu versorgen, kannst du also die 2,6-fache Menge an Insekten-Nassfutter füttern.
Futterumstellung bei Welpen - Futter für erwachsene Hunde
Was du nach der Umstellung beachten solltest
- Futtermenge: Bei der angegebenen Futtermenge handelt es sich nur um Richtwerte. Da jeder Hund einen individuellen Energiebedarf hat, kann die tägliche Futtermenge von der Empfehlung abweichen. Beobachte also das Gewicht deines Hundes nach der Umstellung und passe die Futtermenge entsprechend an. Nimmt dein Hund während der Futterumstellung ab, solltest du die Menge schrittweise erhöhen.
- Fell und Haut: Das Fell und die Haut deines Hundes sind Anhaltspunkte für die Qualität des Futters. Oft gehen Hautprobleme kurze Zeit nach der Futterumstellung auf ein hochwertiges Futter zurück. Viele Hunde bekommen schöneres und glänzendes Fell.
- Futtervorrat: Denke bei der Futterumstellung daran, dass du auch genug neues Futter vorrätig hast. So kannst du verhindern, dass dein Hund hungern oder die Umstellung unterbrochen werden muss.
Umfrage zur Futterumstellung beim Hund - Das sind die Ergebnisse
Verlauf der Futterumstellung
Futterumstellung beim Hund – Diese Beschwerden sind am häufigsten
Wie lange halten Symptome wie Durchfall nach der Futterumstellung beim Hund an?
Dauer der Futterumstellung
Besserungen nach der Hundefutter Umstellung
Erfahrungen bei der Futterumstellung auf Insektenhundefutter
Erfahrungsberichte von unseren Kundinnen
Antoinette Baer und Foxi - Futterumstellung bei Pankreatitis
Anja Mempel und Whoopi - Futterumstellung bei Allergiker-Hunden
Anja hat Whoopi als Welpen vom Züchter bekommen. Schon früh hat ihr Tierarzt empfohlen weizenfrei und möglichst ohne Huhn zu füttern. Doch irgendwie wollte es mit dem passendem Futter nicht funktionieren. Whoopi fing an sich viel zu kratzen und ihre Pfoten zu lecken.
„Dann ging es damit los, dass wir ohne Cortison-Spritze zu bestimmten Jahreszeiten gar nicht mehr auskamen", berichtet Anja. Die beiden probierten dann viele verschiedene Futtersorten aus. Bis ein teurer Allergie-Test ergab, dass Whoopi auf die meisten tierischen Bestandteile allergisch reagiert. „Vor einem Jahr war es so weit, dass sich Whoopi nur noch gekratzt hat. Sie hatte teilweise kein Fell mehr. Es hat nicht mal mehr das Cortison geholfen. Wir sind dann auf ein anderes Medikament umgestiegen. Das fand sie so ekelig, dass sie gar nicht mehr zu uns kam, wenn wir sie gerufen haben. Nur weil sie Angst hatte, sie kriegt das Zeug."
Für Anja war klar, so konnte es nicht weitergehen! Sie machte sich auf die Suche nach einem geeigneten Futter und stieß auf das Patentrezept von Ofrieda. „Whoopis Leidensdruck war so groß, dass ich mit der Umstellung gar nicht gewartet habe. Der Sack kam an und die nächste Mahlzeit bestand zu 100 % aus Ofrieda-Futter. Ich habe von jetzt auf gleich umgestellt und es gab keine Probleme, kein gar nichts. Für uns war das Insektenfutter die letzte Chance. Ich wollte es nicht mit dem anderen Futter mischen und dadurch den Umstellungs-Prozess verlängern. Ich wollte so schnell wie möglich umstellen und das hat auch super geklappt. Wir hatten überhaupt keine Beschwerden.“
Julia Altenkrich und Réka - Futterumstellung für die Umwelt
Julia hat Réka vor ungefähr vier Jahren aus dem ungarischen Tierschutz adoptiert. Als Réka als Welpe nach Deutschland kam, war sie ziemlich krank. „Sie hatte Zwingerhusten und alle möglichen Parasiten. Sie hat sich auch ständig übergeben“, berichtet Julia. Durch das Leben auf der Straße hatte Réka kein Hungergefühl mehr. Dadurch wollte sie nicht mehr fressen und war sehr dünn. Julia hat mit allen Mitteln versucht, Réka zum Fressen zu bringen, doch nichts wollte richtig funktionieren.
Nach einem Jahr stellte Julia dann mit einer Ernährungsberaterin auf BARF um. Doch leider wurde schnell klar, dass Réka eine Allergie gegen Fleisch hat. Auf welche Fleischsorten sie genau reagiert, konnte man allerdings nicht sagen. Die Symptome wurden immer schlimmer. Réka hatte teilweise kein Fell mehr, ihre Knochen standen heraus und sie sah wirklich ungesund aus. „Ihre Pfoten waren zwischen den Zehen ganz angeschwollen, sie wollte kaum noch laufen. Außerdem hat sie sich ständig übergeben, in dieser Zeit ging es ihr richtig schlecht.“
Begriffserklärung - Beschwerden, Nebenwirkungen, Begleiterscheinungen oder Symptome
- Symptome: Spezifische Anzeichen, die auf eine Krankheit hinweisen.
- Beschwerden: Empfindungen oder Unannehmlichkeiten, die der Hund erlebt. Zum Beispiel Unruhe oder vermehrtes Trinken.
- Nebenwirkungen: Unerwünschte Reaktionen, die als Ergebnis einer Behandlung oder eines Medikaments auftreten.
- Begleiterscheinungen: Reaktionen, die im Zusammenhang mit einer Veränderung auftreten.